Börsenregeln 1

Es gibt einige Grundsätze an der Börse, die müssen Sie verstanden und verinnerlicht haben, sonst droht Ihnen und Ihrem Angesparten Ungemach. Einige dieser Grundlagen sind 4 alte Börsenregeln, die jedem Value Investor sehr geläufig sind:

 

Börsenregel Nummer 1 – Kein Geld verlieren

Rechnen Sie mal aus, was eine Courtage von 35 SFr. in 50 Jahren, zu jährlichen 12 %* angelegt, wert ist.

Wenn Sie passiv in den SMI investieren, dann liegen langfristig jährliche 6-8% Rendite drinn. Nur durch die gesamtentwicklung des Aktienmarktes. Wenn Sie den gleichen Betrag:

  • In Unternehmen mit sehr guten langfristigen Ertragsausichten investieren,
  • Diese Unternehmen fokussieren,
  • Mit Strategie, günstig oder unterbewertet erwerben,
  • In Crash und Korrekturen gezielt kaufen und zukaufen,
  • Die Dividenden reinvestieren,
  • Und die Unternehmen 50 Jahre, oder so lange wie möglich halten,

dann liegen langfristige Renditen von 10 – 12%* drinn. Siehe 5vor12 Live Depot > 2005 – 2017 = Durchschnittliche jährliche Rendite = 13.35%.

 

*Quellen:

*(Wir rechnen mit 12% Rendite, da diese Performance – sehr Langfristig –  mit einer Fokussierten Strategie, absolut Realistisch ist. Und damit das Gewinnpotential – und das im Umkehrschluss – auch horrende Verlustpotenzial, bei nicht Einhalten der Börsenregel „Kein Geld Verlieren“ Langfristig auch voll zur Geltung kommt).

 

35 SFr. sind zu 12% angelegt in

10J.                                               108.70
20J.                                               337.62
30J.                                           1’048.60
40J.                                           3’256.78
50J.                                        10’115.08

Aus 35 SFr. wurden 10’115 SFr. in 50 Jahren, das ist eine stolze Summe, die es zu besitzen lohnt. Eine Courtage sind die Kosten für eine bestimmte Anzahl Aktien, die Sie kaufen oder verkaufen. Sie werden von der jeweiligen Hausbank erhoben. 35 SFr. sind z. Bsp. die Kosten für Aktien im Wert von 2’000 – 10’000 SFr., die Sie vom Unternehmen Nestlè über Ihre Hausbank kaufen.

Nun machen wir die gleiche Rechnung mit 500 SFr. Verlust, die Sie realisiert haben.

500 SFr. Sind zu 12% angelegt in

10J.                                          1’552.92
20J.                                          4’823.15
30J.                                       14’979.96
40J.                                       46’525.49
50J.                                    144’501.09

Aus Ihren 500 SFr. Verlust wurden in 50 Jahren zu einem durchschnittlichen Zins von 12%,

144’501 SFr.

Ich bin sicher, Sie verstehen sofort, warum Börsenregel Nummer 1 „Kein Geld verlieren“ heisst. Der Zin­seszins Effekt! Sie berauben sich selbst und niemand rechnet das für sich aus, nur weil kurzfristig drauflos Handeln einfach „in“ ist.

 

Börsenregel Nummer 2 – Nur stabile und solide Titel

Das ist meines Erachtens der wichtigste Punkt, den Sie einhalten müssen. Ansonsten wird Ihr Nervenkostüm sehr stark und unnötig strapaziert.

Gier und Angst sind die schlimmsten Krankheiten an der Börse

Und Sie haben recht gehört „Krankheiten“. Jährlich verfallen Tausende intelligenter Menschen auf der Welt diesem tödlichen Virus. Er äussert sich in dem unbändigen Verlangen schnell, sehr schnell reich zu werden. Und das erreicht man eben nur durch „Spekulation“! Merken Sie sich dieses Wort, denn es führt meistens in den Tod. Sehr viele Privatanlegerdepots hat es auf dem Gewissen. Schnelles Kaufen und Verkaufen, hin und her und hin und her, marktenge Titel ohne Umsatz oder Small Caps oder noch besser Rohstoff Explo­rer… und und und…, lassen Sie es, ich habe Sie gewarnt!

Gier frisst Hirn

Überlassen Sie die oben erwähnten Vorgehen den Profis, die haben das Jahre lang gelernt. Und sie haben ganz andere Maschinerien im Hintergrund.

Es gibt für den Privatanleger nur einen Weg zu einem gesunden Vermögensaufbau und der ist langfristig – stetig – ruhig!

Viele Menschen sagen mir immer wieder: „Aber ich habe doch meinen Stoppkurs gesetzt und wenn der er­reicht ist, dann verkaufe ich!“ Erstens, haben Sie oben gesehen, was Sie bei einem Verlust von 500 SFr. langfristig verschenken und zweitens überschätzen Sie sich wohl masslos, wenn Sie denken, dass es das nächste Mal besser oder anders wird.

Börsen schwanken, das gehört zu Aktien wie das Atmen zum Menschen

Dieses Hin und Her und dieses Denken, „nächstes Mal klappt es bestimmt“, wird sehr schnell zu einer Sucht. Und ich meine wirklich zu einer Sucht, eine Abhängigkeit wie beim Rauchen oder dem Alkohol. Wie viele Raucher unter Ihnen erinnern sich noch an ihre erste Zigarette? Oder an das erste Glas? Jeder hat gesagt: „Nur eine und dann ist Schluss.“ Was ist daraus geworden, meistens eine lebenslange Abhängigkeit, die nur sehr schwer wieder abzulegen ist.

Mit Geld und Vermögen macht man das nicht! Da tut man das Gegenteil

Nochmal, für den Privatanleger gibt es nur einen Weg zu einem gesunden Vermögensaufbau und der ist langfristig – stetig – ruhig! Dafür brauchen wir Unternehmen, die stetig und ruhig steigen. Merken Sie sich das Wort „beständig“! Sie haben oben im Abschnitt Börsenregel Nummer 1 „Kein Geld verlieren“ anhand einer Courtage gesehen, wie stark der Zinseszins Effekt wirkt. Und wir haben noch keine Nachkäufe ge­tätigt, kein Geld zur Seite gelegt und in keinem Crash dazugekauft.

Es reicht vollkommen aus, wenn Sie solide SMI Unternehmen, mit sehr guten langfristigen Ertragsausichten kaufen und ins Depot legen, sie 50 Jahre lang liegen lassen, regelmässig nachkaufen, am besten in Crashs und Korrekturen und sich nicht um das kurzfristige Geplapper um Börse, mit ihrem täglichen Auf und Ab kümmern. Mel­dungen kommen und Meldungen gehen, Krisen kommen und Krisen gehen, Kriege kommen und Kriege gehen! Langfristig geht es der Welt immer besser, wir finden Lösungen! Es war schon immer so! Viele Menschen leiden an Wahnzuständen und Schwarzseher Syndromen. Schauen Sie zurück, wir haben das Jahr 2015 und es gibt die Welt noch immer! Weil wir Lösungen finden! Punkt! Psycho­logie ist alles an der Börse. Wer seine Psyche nicht im Griff hat, der fällt durch. Vergessen Sie nie, all die Schreiber leben von ihrer Schreibe. Mit der Angst der Menschen lässt sich viel Geld verdienen. Fallen Sie nicht darauf rein und nehmen Sie Ihre Finanzen in Ihre eigenen Hände.

Die Zauberwörter heissen: Sehr langfristig, beständig, stetig, ruhig, geduldig und gesunder Menschenverstand. So ha­ben Sie langfristig – ohne grosses Dazutun – sichere, durchschnittliche 6 – 8% im Jahr.

Was sind stabile und solide Unternehmen? Unternehmen mit einem unverwüstlichen Geschäftsmodell, die wie Buffett so schön sagt:

Wie durch einen Burggraben von der Konkurrenz geschützt sind

Die ihren Umsatz und ihren Gewinn kontinuierlich steigern und das ohne viel in ihr Wachstum zu investieren. Unternehmen, die Produkte haben, die in 20, 30 Jahren noch gebraucht werden. SMI Titel wie Nestlè, Roche, Novartis, Givaudan, Swatch, Richemont, Syngenta, Geberit, Swisscom, Swiss Re, Zurich Ins, DKSH, etc. Meistens gross kapitalisiertes, alltägliches Zeugs. Es sind Unternehmen mit einem beständigen und langfristigen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihrer Konkurrenz. Unternehmen, die so starke wirtschaftliche Rahmendaten haben, dass sie nicht einfach bankrott gehen können. Das kündigt sich an, wie bei unserer Swissair, das kam nicht über Nacht. Oder wie bei der Deutschen Telekom. Die meisten Unternehmen werden irgendwie gerettet, sie finden Lösungen mit Banken und Kreditgebern oder sie werden von anderen Firmen übernommen. Dann bekommen Sie für Ihre alten Aktien, neue der Übernahmefirma ins Depot eingebucht.

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

Der 5vor12

Weiter zu Teil 2 – Börsenregeln

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich dass Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

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