Sind langfristige 12% Rendite wirklich realistisch?

Immer wieder hört und liest man in den Medien, dass 3 – 5% jährliche Rendite das Höchste innerhalb unserer ambivalenten und im Umbruch liegenden Zeiten sind. Wie setzt man das in Bezug zu den von uns immer wieder erwähnten – möglichen – langfristigen 10 – 12 % Rendite.

Zuerst sollte man einige praktische, den Aktienmarkt und das Verhalten bei Käufen und Verkäufen betreffende Dinge, wie – z.Bsp. die Markteffizienz – richtig verstehen. Sowie unsere praktisch angewandte Strategie verinnerlicht haben. Alle Strategiepunkte, und noch tieferes Wissen über den Aktienmarkt und unser Vorgehen finden Sie in unserem Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

 

Dazu schauen wir uns folgende 6 Punkte an:

  • Die jährliche Performance einzelner SMI Titel (im Jahr 2017)
  • Fokussieren
  • Wir machen “Vermögensaufbau”
  • Langfristig
  • Risiko = ?
  • Fazit:

 

Die jährliche Performance einzelner SMI Titel (im Jahr 2017)

Betrachtet man jährlich den SMI, dann finden sich immer irgendwelche Titel, die gehörig gelaufen sind. Givaudan ca. 34%, Lonza ca. 60%, Nestle ca. 15%, Novartis ca. 12%, Richemont ca. 29%, Swatch ca. 19%, SGS ca. 18% etc. (Datum 11.12.17).

Versteht man auch nur ein bisschen etwas von Indikatoren (RSI, oder Stochastik auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis), dann konnte oder kann man immer, auch als Privatanleger- anhand solcher Überkauft-, Überverkauft-Indikatoren – längerfristige, erste Positionen aufbauen.

Entstehen auch noch Möglichkeiten, wie grössere Korrekturen oder ein Crash wie 2007/2008, dann bekommt man Chancen für Käufe und Zukäufe, mit noch viel grösserem, längerfristigen Potential. Voraussetzung ich habe ein funktionales und durchdachtes Cashmanagement (Strategie). Wichtig: Solches Vorgehen muss man mögen! Das ist nicht jedermanns/-fraus Sache.

 

Fokussieren

Wer seine Unternehmensbeteiligungen (Aktien) fokussiert, das heisst, sich intensiver mit dem einzelnen Unternehmen beschäftigt (das Geschäftsmodell versteht), der senkt sein Risiko und optimiert seine Rendite. Höhere Schwankungen heisst nicht höheres Risiko, sondern – für den gübten Fokusinvestor – höhere Renditechancen. Wenn Kursschwankungen Risiken sind!, was machen Sie dann am Aktienmarkt?

Fokussieren heisst nicht “keine Diversifikation”! Fokussieren heisst zum einen: Schwankungen des Aktienmarktes oder des Unternehmens auszunutzen, nicht Schwankungen weg-diversifizieren und zum anderen: Risiken senken durch Risiken analysieren und Risiken erkennen. Auch hier, kein Risiken Weg-Diversifizieren.

Wer fokussiert, der möchte das!, das ist kein Patentrezept für Erfolg innerhalb der Masse. Es heisst anfängliche Mehrarbeit: Sichere 6 Std. Arbeit pro Woche, und Freude daran, Anlageentscheide selber in die Hand zu nehmen.

 

Wir machen “Vermögensaufbau”

Das was wir hier vermitteln, ist das Vorgehen für einen langfristig angelegten Vermögensaufbau. Auf Basis des 50- und 100 SFr. Sparplans. Also kein “Trading”,  keine Vermögensverwaltung von grossen, plötzlich vorhandenen “Einmalbeträgen”,  kein kurzfristiges “Spekulieren” etc.

Wer damit beginnt, wächst durch echte Erfahrung mit der Börse mit, lernt etwas über sein Verhalten, das Verhalten der Börse, das Verhalten der Unternehmen und schlussendlich, er wächst auch mit seinen jährlich investierten Beträgen mit. Dadurch entsteht Erfahrung und Können.

Das ist ein Hobby, das man gerne mögen muss. Vermögen selber aufbauen und selber bewirtschaften! Nicht fremd geben! Als Privatinvestor können Sie Ihr Erspartes – langfristig – so anlegen, wie es Ihnen entspricht. Daraus resultiert Wissen und Können, das automatisch dann kaufen kann (Antizyklisch), wenn niemand kauft.

Denn das ist das Entscheidende an der Börse, langfristiges Orientieren, langfristiges Denken, und langfristiges sich auf die Lauer legen. Das will gelernt sein, und das ist lernbar. Selbstverständlich innerhalb der Grenzen und Vorlieben eines jeden Individuums. Diversifikation durch Bescheid wissen und Können.

 

Langfristig

Langfristig heisst nicht einfach Buy and Hold. Viel mehr heisst es Buy and Hold mit gezielten Zukäufen. Langfristig heist auch: Stabile und beständige Unternehmen (Defensive) im Depot zu haben. Und Langfristig heisst auch die Unternehmen, die ich in meinem Depot habe, angemessen zu begleiten. Und es heisst: Sicher, mindestens 5 Jahre halten, oder > bis ich unlösbare Probleme erkenne, starke Überbewertungen sich eingestellt haben, oder der Wettbewerbsvorteil des Unternehmens nicht mehr gilt.

Im rechnerischen Geschehen heisst langfristig vorallem – einen sehr schwankenden – über Jahre und Jahrzehnte schwingenden Durchschnittswert zu erhalten. Die Zeiten bleiben nicht wie “Heute”. Immer haben die Menschen gesagt, “Es geht nie mehr aufwärts!” Nach oder in der grossen Depression hat wohl niemand daran geglaubt, wo wir heute stehen. Und heute ist es wieder so. Es wird auch immer wieder so argumentiert. Langfristig gibt das aber jährliche Renditen von -38% (etwas seltener) – + 20% (etwas häufiger. Das ergibt langfristig diese durchschnittlich möglichen 10 – 12% pro Jahr.

 

Risiko = ?

Ein fokussiertes Depot schützt nicht vor Risiken. Vielmehr macht es Risiken sichtbar. Es geht darum, zu lernen: “angemessene” Risiken einzugehen und damit gut leben zu können. Kein Leben ohne Risiko. Ein grundlegendes Naturgesetz. Die Frage lautet, oder sollte lauten: Entspricht dieses Risiko auch meinem Naturell. Also, passt ein gut fokussiertes Depot wirklich zu mir? Wenn Sie Kursschwankungen als Risiko einstufen müssen – durch Ihr innerstes Naturell – dann wird es natürlich schwierig, aus Risiken erkannte Chancen zu machen.

 

Fazit:

Kummuliert man diese oben erläuterten Punkte zu einem Ganzen, sprich einem strategischen Vorgehen, das über einen langen Zeitraum angewandt wird, dann resultieren daraus – aus Erfahrung vieler Investoren – etwas höhere langfristige Renditen, als der “wortwörtliche” breite Durchschnitt.

Ich kann da aber ganz ehrlich 2 Dinge anfügen: 1.) Die Analyse eines Unternehmens, so wie wir es in unseren Schriften und Analyseformularen vorschlagen, überschreitet nicht die Kompetenz eines durchschnittlichen Privatanlegers und 2.) Ohne diese themenspezifische Auseinandersetztung wird das für einen “durchschnittlichen” Privatanleger schwierig. Wer gewillt ist, sich dieses Können und Wissen anzueignen, der wird sehen – dass – und wie schnell, es funktioniert. Wer diese Zeit aber nicht investieren will, der fährt mit einer guten passiven ETF Strategie, meines Erachtens, ganz klar besser.

 

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

Der 5vor12

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich dass Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

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