Selber anlegen – Keine gute Idee??

Professor Thorsten Hens von der Universität Zürich zum Thema Private Banking.

Lesen Sie den ganzen Bericht in der Finanz und Wirtschaft zum Thema. Sehr interessant.

Hier ein Textauszug:

“Gibt es einen Grundsatz, wie hoch die Beratergebühr sein soll?
Das Private-Banking-Rating, das wir Ende 2018 durchgeführt haben, zeigt, dass eine gute Vermögensverwaltung 1% pro Jahr, plus/minus 0,25%, kostet. Wenn eine Bank preiswerter anbietet, etwa eine All-in Fee von 0,5%, versteckt sie Gebühren in den indirekten Kosten, vor allem in den Produktkosten. Andererseits zeigt die verhaltensorientierte Finanztheorie, die Behavioral Finance, dass Kunden, die ihr Geld ohne Beratung anlegen, im Durchschnitt 5% jährlich verlieren. Also ist genügend Spielraum für ein Win-Win vorhanden.”

 

Durchschnittlich 5% pro Jahr verlieren, das ist schon eine Hausnummer. Aber ich würde dem im ersten Moment nicht einfach widersprechen. Wenn ich die Zerstreutheit, Zerissenheit, Unkonzentriertheit, Mangel an Durchhaltewillen und Stehvermögen etc. so betrachte, dann kann das gut stimmen.

Es braucht halt ein paar menschliche Grundeigenschaften  um das “Selber-anlegen” auch durchzuhalten. Wenn diese ganz ehrlich nicht so ausgeprägt sind, dann ist es sicher keine schlechte Idee, sondern eine gute Idee eine Dritt-Lösung in Anspruch zu nehmen.

Ich habe diese Plattform ja nicht zum Spass gegründet, sondern weil ich über die letzten Jahre immer wieder und regelmässig einer Art von Unwissenheit und Selbstüberschätzung begegne, die nicht auf Basis von Mangel an Lesewissen, sondern auf Basis von Mangel an echter, erlebter und erfahrener Praxis-Erfahrung fusst.

 

“Ich muss wissen, was ich tue und wissen, was ich mir zumuten kann”

 

Wenn ich da meine Mutter betrachte, die ein Leben lang – ein Aktiendepot mit Schweizer Qualitätsunternehmen – mit sehr guten Dividenden hält, heute nach über 50 Jahren von ihren Dividendenausschütungen lebt, dann stimmt die 5% Regel von oben nicht.

Aber meine Mutter hat sehr viel Ahnung, wie man das eigene Geld zusammenhält, wie man spart und wie man Geld vermehrt. Nein, sie hat keine Finanzausbildung, sie ist nur in einer Zeit geboren, wo man jeden Franken umdrehen musste um eine Familie zu ernähren (auch wenn man schon Geld hatte). Und wo es auch nicht selbstverständlich war als Frau, einem Mann zu begegnen, der in Gelddingen die gleiche Sicht hatte und ihr half sich weiterzuentwickeln (aus Mutters Erzählungen).

Sie sehen, sich weiterentwickeln! Ob ich zu diesen 5% Plus, oder Minus gehöre hat schon mit mir zu tun!, ändert aber nichts an der Tatsache, eine Dritt-Lösung genau zu prüfen. Denn wenn ich etwas selber in die Hand nehmen will, dann muss ich mir das erarbeiten oder sollte es schon in der Wiege verabreicht bekommen haben.

 

“Selbstüberschätzung und wissen, was ich tue, sind verschiedene Seiten der selben Medaille”

 

Oder anders geagt: Sie machen NIE einen Adler aus einem Kanarienvogel, ABER: In diese Richtung kann ich mich natürlich bewegen.

Immer Ihre – hoffentlich – Ihnen entsprechende Entscheidung. Viel Vergnügen beim Bericht lesen.

 

Und viel Erfolg beim Investieren und beim Vermögensaufbau.

Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.

Herzlichst Euer 5vor12

P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich dass Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.

 

Kurzdisclaimer_Websiteanalysen

Ausführlicher Disclaimer / Haftungsausschluss / Risikohinweis

 

Blog Abo