als die Risiken des Drinbleibens. Eine – könnte man meinen – sehr provokative Aussage. Gerade in unserer sogenannten unsicheren Zeit. Was will sie aber mitteilen?
Auch als aktiver Fokus-Investor lege ich zum Beispiel sehr viel Wert darauf, dass ich meinen Nerven entsprechend, angemessen und praktikabel diversifiziert bin.
Was lernen wir aber, in Bezug der oberen Aussage, von den Menschen, die das Prinzip der Diversifikation stark vertreten?
Vereinfacht herausgepickt:
- Markettiming ist fast nicht möglich,
- Den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu treffen ist unmöglich,
- Das ewige Hin und Her bringt den allermeisten rein gar nichts,
- Wenn ein Teil des Portofolios fällt, kann ein anderer, richtig gewählter Teil mit einem Anstieg ausgleichen,
- etc, etc.
Die Risiken des Ausstiegs sind viel grösser als die Risiken des Drinbleibens, bezieht sich sehr stark auf die Erfahrungen, die jeder, der länger an den Märkten aktiv ist, schon gemacht hat.
Nämlich:
- Es gibt kein Patentrezept, dass schnelles Hin und Her für jeden Gewinn bringen werden lässt,
- Wenn ich eine Unternehmensbeteiligung verkaufe, dann beginnt sie häufig wieder damit, anzusteigen,
- Nach vielen Versuchen besser zu sein als die anderen, wird meine Psyche und danach mein Körper krank (wird nie thematisiert, weil jeder ein “Crack” sein will. Selbstüberschätzung lässt grüssen),
- Den Markt voraussehen kann keiner, weil keiner hellsehen kann,
- Nur wenige haben die Gaben und die ihnen entsprechenden Strategien, die seelischen, intellektuellen, psychischen, körperlichen und nervlichen Voraussetzungen wirklich abzurufen, um strategisch aktiv, beständig und profitabel an den Märkten erfolgreich zu sein.
- Von der Belastung auf die Familie und Umfeld ganz zu schweigen.
“Der Intelligente lernt aus allem und von jedem, der weniger Intelligente durch Schmerz”
Wer glaubt, er hat die Voraussetzungen und die Zeit, aktiv an den Märkten – mehrheitlich – besser zu sein als die anderen, der weiss das von sich und wird bedingungslos damit Erfolg haben.
Wer aber glaubt, er kann das mal ausprobieren um mal zu schauen, ob das etwas ist, ist häufig schon auf dem Glatteis. Verluste von sehr wertvollem ersparten und verdientem Geld sind vorprogrammiert.
“Wer ‚Autsch‘ sagt und nichts lernt, der muss auch ‚Autsch… Autsch… Autsch…‘ sagen”
Sie fahren also – langfristig – im Vornherein mit einer guten und richtig durchdachten Diversifikation und mit einer ruhigen, ebenfalls durchdachten Strategie besser, als wenn Sie “glauben”, Sie können mal drauf los probieren.
Probieren geht über studieren ist im langfristigen Vermögensaufbau nicht wörtlich zu nehmen. Besser ist es, über die Bedeutung von Aussagen wie: “Die Risiken des Ausstiegs sind viel grösser als die Risiken des Drinbleibens” gut und reflektierend nachzudenken.
Ihr eigene Basis haben Sie sehr schnell geschädigt. Und jeder, der das mal gemacht hat, weiss wie lange es dauert, bis man es wieder korrigiert hat, wenn überhaupt noch möglich.
Denken kostet nichts und wenn richtig angewendet, kann es Sie sogar entwickeln und fördern. Denken Sie immer wieder darüber nach. Oder wie mal ein ganz Schlauer gesagt hat:
„Ich denke lieber eine Stunde über mein Geld nach, als eine Stunde dafür arbeiten zu gehen“
Die menschliche Denkfähigkeit und damit einhergehende Lösungsfindung ist die Ressource der Zukunft. Wer die Kraft und Ruhe noch hat, sich längere Zeit hinzusetzen, ein Stück Papier zu belehnen und Ergebnisse festzuhalten, der wird es nicht bereuen.
Es ist Ihr Geld und somit Ihre Zukunft, die Sie damit gestalten wollen. Lassen Sie das sichtbar gemachte Arbeits-Lebenszeit und Leistungs-Medium Geld, nicht einfach „nur“ Geld sein, sondern erkennen Sie immer mehr, was es wirklich ist:
Leben, Sammeln, Jagen, Tauschen, Gestaltungsschweiss, Formgebungskraft, sichtbargemachte Liebe, Hingabe, Aufopferung, Anerkennung, Verdientes, etc., je nachdem, wie Ihre berufliche Tätigkeit aussieht.
Ihr eigenes, durch Ihre Lebenszeit erarbeitetes Geld ist immer Chefsache… und keineswegs das, was andere darüber sagen…!
Und auch immer wieder: Muss man das selber machen? Nein, muss man nicht. Sie kennen meine Meinung:
- Jeder Anleger ist anders und hat ganz andere Ausgangslagen, Voraussetzungen und Bedürfnisse.
- Viele können es gar nicht selber, ist ja keine Schande.
- Andere viele wollen es gar nicht selber machen.
- Und sehr viele wissen und verstehen gar nicht, dass sie überhaupt etwas machen sollten (Altersvorsorge).
Dem müssen Sie unbedingt Rechnung tragen. Vielleicht ist es eine ETF-Strategie, eine Dividenden-Strategie, Anlegen über physische Edelmetalle, mit einem Robo-Advisor, 2. Säule, 3. Säule, über Banken- und Versicherungssparpläne, über Vermögensverwalter, oder eine Kombination von zweien und mehr, etc, etc.
P:S: Häufig sind junge Leute auch schon in Bitcoin investiert, wenn sie in den Kurs kommen. Als Beimischung sicher möglich. Einfach nicht alle Eier in einen Korb legen.
„Wer schnell reich werden will, wird meistens nur schnell arm“
Sie sehen, es gibt einige Möglichkeiten und für jeden eine Strategie. Finden Sie einfach IHRE Strategie, IHR Vorgehen und dazu eine Dritt-Partei Ihres Vertrauens.
Und nie vergessen: Prüfen Sie gut die: Chancen, Risiken, Kosten, teure Beratungshonorare, Support, Einlagensicherung ihrer Drittanbieter etc., und dann aber nichts wie los.
Ganz wichtig: Tun Sie es. Seien Sie vorbereitet, nicht vorbesorgt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen, ein erholsames Wochenende, eine ertragreiche Zukunft, viel Kraft im Umgang mit der noch immer vorhandenen Gesundheitssituation und geben Sie die Sporen, die Welt wartet nicht auf Sie. Beste Gesundheit, … und wie immer…
Weiterhin viel Erfolg beim Investieren, Nachdenken und beim Vermögensaufbau. Denken Sie viel über Ihr strategisches Vorgehen nach, es lohnt sich.
Herzlichst der 5vor12
Mehr zu unserer Strategie im Buch: 5vor12 – Das Aktien Investing Lernprogramm.
P.S. Wer daran interessiert ist, sein Vermögen früh und über solide Unternehmensbeteiligungen aufzubauen, sich das Wissen aber nicht alleine aneignen möchte, der findet in unserem 5vor12 – Basiskurs kompetente Unterstützung.
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